Das Projekt RefLau.
Kern des Reallabors Referenzkraftwerk Lausitz (RefLau) ist die Errichtung eines modernen Kraftwerks am Standort Spremberg im Industriepark Schwarze Pumpe, in dem ausschließlich erneuerbare Energien genutzt, Möglichkeiten der Sektorenkopplung erschlossen und neue Wertschöpfungspotentiale durch Systemdienstleistungen im elektrischen Netz der öffentlichen Versorgung aufgezeigt werden.
Notwendigkeit & Zweck
In Vorbereitung auf den geplanten Ausstieg aus der Kohleverstromung und eines steigenden Anteils regenerativer Energieerzeuger im Stromnetz ist eine deutliche Erhöhung der Flexibilität der Stromnetze und künftiger Kraftwerksanlagen nötig.
Am Standort Industriepark Schwarze Pumpe sollen hierfür im Rahmen des Projektes Referenzkraftwerk Lausitz, die Möglichkeiten eines neuartigen Speicherkraftwerks demonstriert werden. Die Aufgabe des Speicherkraftwerks ist es, netzdienliche Regelleistung anzubieten sowie mittels Wasserstoff eine Sektorenkopplung zu ermöglichen, um:
- Positive sowie Negative Regelleistung für das Stromnetz anzubieten
- Überschüssigen Strom in Form von Wasserstoff zu speichern
- Eine Sektorenkopplung zu erzielen vom Stromnetz hinzu:
- Verkehrssektor über eine Wasserstofftankstelle für PKW und LKW
- Industrie über eine Abfüllanlage von Wasserstoff in Transportbehälter
- Industrie über eine direkte Wasserstoffleitung am Industriepark Schwarze Pumpe
- Wärmesektor über eine Einspeisung in das Erdgasnetz
Prinzipskizze des tech. Konzeptes
1
Im Projektteil 1 wird begonnen mit der Errichtung der Wasserstofferzeugung, Speicherung und -verteilung (Sektorenkopplung).
2
Im Projektteil 2 sollen im Rahmen eines F&E-Vorhabens alle relevanten Systemdienstleistungen für das Stromnetz (positive bzw. negative Regelleistung) wie bei einem konventionellen Kraftwerk bereitgestellt werden.
Gesamtvorhaben
Kernziel ist die Gesamtintegration aller Elemente in einer Anlage. Darüber hinaus sind die Elektrolyseure in der Leistung höher dimensioniert, um entsprechend dem zukünftigen sektorengekoppelten Zielsystem die Dekarbonisierung auch von anderen Systemen (Verkehr, Industrie, Wärme) zu ermöglichen.
Kernkomponenten und Funktionen